Vom Flur ging sie direkt ins Schlafzimmer wo sie ihr nasses Sweatshirt auszog und es auf den Boden fallen lässt. Auch aus den restlichen Sachen schlüpft sie einfach, woraufhin sie nackt zum Kleiderschrank geht um sich etwas zum Anziehen heraus zu nehmen. Ihr Blick fiel als aller erstes auf das Footballshirt von Lucan und Nat fing an zu weinen. Kurzer Hand greift sie danach, zieht es sich über und schlüpft dann noch in eine ihrer bequemen Hot Pans. So geht sie zum Bett rüber lässt sich darauf fallen und kuschelt sich unter die Decke da sie mittlerweile begonnen hat vor lauter Kälte zu zittern. Zieht sich die Decke bis über den Kopf und schließt die Augen doch leider erscheint jedes Mal Luc´s Bild vor ihrem inneren Auge. Erst wie er versucht hat die Tränen zu bekämpfen und dann wie er sie eindeutig fragt warum sie sich nicht einfach umgebracht hat als sie es vor hatte. Mit einer Hand fährt sie sich durch die nassen Haare bis sie doch nochmal aufsteht um aus dem Wohnzimmer sich eine Flasche Wodka zu holen. Nachdem sie noch die Heizungsanlage eingeschaltet hat legt sie sich wieder ins Bett. Schaltet den Fernsehen ein einfach damit sie ein paar Stimmen um sich hat und sich nicht so alleine vorkommt. Öffnet die Flasche und trinkt einen Schluck nachdem nächsten,bis sie das Gefühl hatte es würde einfacher werden und Luc´s Bild würde sie nicht weiter heimsuchen. Irgendwann schläft sie dann doch erschöpft ein und hat wie all die Nächte davor wieder einmal denn selben Traum. Nat liegt auf der Liege bei der Ärztin die gerade einen Ultraschall macht und man kann auf dem Monitor das Baby erkennen. Schon da sind ihr die Tränen gelaufen genau wie in dem Moment als der Schwangerschaftstest das Wort Positiv anzeigte. Wie gerne sie dieses Kind doch behalten hätte und doch weiß sie das es nicht richtig gewesen wäre,ihr Studium hätte darunter gelitten und für Luc wäre es auch nicht das richtige gewesen. Zu mindestens versucht sie sich genau das immer noch einzureden. Nat dreht sich im Bett sehr unruhig hin und her weswegen sie den restlichen Wodka auf den Boden verschüttet was sie aber gar nicht bemerkt. Erst gegen Mittags wird sie wieder wach weil sich ihre Blase meldet. Nachdem sie auf der Toilette war legte sie sich wieder hin da ihr schlecht war und der Kopf mega dröhnte. Der Fernseher lief noch immer und sie versuchte sich darauf zu konzentrieren anstatt dauernd nach zu denken.

Irgendwann war sie wieder eingeschlafen und dann durch das nerv tötende Piepen ihres Handys geweckt wurden. Robbt über das Bett und versucht das Handy aus ihrer Hosentasche zu wischen die klitsch nass auf dem Boden rum liegt. Als sie es endlich gefunden hat wischt sie das Display trocken und zieht eine Augenbraue nach oben denn auf keinen Fall hat sie damit gerechnet das sie Luc tatsächlich bei ihr meldet. Da ihr Hirn noch immer ziemlich durch den Alkohol benebelt ist schreibt sie ihm lediglich zwei Worte zurück. Relativ zügig kommt eine Antwort und sie spielt erst mit dem Gedanken ihn hier her einzuladen aber auf gar keinen Fall sollte sie in der derzeitigen Situation mit ihm alleine sein. Entweder sie kriegen sich nämlich in die Haare oder landen im Bett und auf beides hat sie im Moment wirklich keine Lust. Schreibt ihm dass sie sich im Starbucks treffen denn Kaffee ist gerade genau das richtige damit sie wieder fit wird. Legt das Handy weg nachdem er ihrem Vorschlag zugestimmt hat und steht auf wobei sie voll in die Wodkapfütze vor ihrem Bett tritt. "Ieh das ist ja ecklig." Rollt mit den Augen und wischt einfach mit ihrem nassen Shirt den Boden auf bevor sie die Klamotten mit ins Bad nimmt. Wirft alles in die Maschine und schaltet sie genervt ein bevor sie sich unter die Dusche stellt. Das Wasser ist auf extrem heiß gestellt aber das braucht sie auch und bevor sie fertig mit duschen ist hält sie ihren Kopf noch einmal in den kalten Wasserstrahl damit sie wieder klarer wird. Wickelt sich ein Handtuch um ihren Körper und geht zurück ins Schlafzimmer um sich anzuziehen. Die Haare föhnt sie noch ein wenig damit sie nicht so nass sind wenn sie raus geht. Auf Schminke und den ganten Schnick Schnack verzichtet sie abgesehen davon hat sie auch keine Zeit mehr dafür. Im Flur schnappt sie sich ihre Handtasche,die Sonnenbrille und steckt das Handy ein. Verlässt mit den Schlüsseln in der Hand die Wohnung um zum Starbucks zu gehen wobei sie so wenig wie möglich versucht darüber nachzudenken was da auf sie zukommt.