#1

Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 15:32
von Alessio de Rossi (gelöscht)
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#2

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 16:04
von Alessio de Rossi (gelöscht)
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Er hatte sich ein Zimmer genommen und wartete auf die Information von seinem Kontakt. Es dauerte ein paar Stunden, die Alessio nutzte, sich neue Kleidung zu beschaffen, zu duschen und was zu essen. Er wollte fit und gestärkt sein, wenn er die Informationen bekam. Als er völlig gelangweilt durch das Fernsehprogramm zappte, klopfte es an der Tür. Er sprang auf und öffnete die Tür. Dort stand ein Fahrradkurier mit dem Päckchen in der Hand. "Das ist doch wohl ein Scherz!" Doch Alessio nahm ihm das Paket ab, unterschrieb und setzte sich auf das Bett. Dann studierte er die Informationen.

Seit über einer Woche ging das so. Er war weder vor die Tür gegangen, noch hatte er mit jemand anderen gesprochen. Immer wieder hatte er sich die Informationen angesehen. Doch er kam immer wieder auf das gleiche Ergebnis. Kumiko war tot. Ein technischer defekt hatte den Flieger vom Himmel geholt. Doch das konnte nicht sein. Aber je öfter er sich die Ergebnisse ansah, umso mehr kam er von seinem ursprünglichen Verdacht weg, dass es kein Unfall war. Er seufzte. Es war ein Unfall.

Die Erkenntnis setzte langsam ein und wieder tat der Italiener das, was er am besten konnte. Seine Gefühle in Alkohol zu ertränken und Koks nehmen. Es dauerte nicht lange und er fuhr die wildesten Trips. Doch so schnell wie er drauf war, genauso schnell war er wieder nüchtern. Es war wie eine Schleife. Aufstehen, saufen, Koks, Parties, Frauen. Seltsamerweise sahen seine Eroberungen sehr Asiatisch aus, wenn er denn dazu in der Lage war, eine Abzuschleppen und das kam nicht so oft vor. Vorher versaute er es sich selber oder übergab sich auf den Schoß der Kleinen oder wurde von der Security nach draußen befördert. Er wusste, dass es so nicht weiter gehen konnte, aber noch hatte er keine Ambitionen aus diesen Kreis auszubrechen. Über kurz oder lang, würde seine Schwester oder sein Vater auf dem Plan erscheinen, er wusste es, da er sich seit Sayuris Tot nicht mehr gemeldet hatte. Aber im Moment war ihm alles egal. Einfach alles. So lag er wieder völlig betrunken und stoned auf dem Bett und hielt das Foto in der einen und eine Flasche Scotch in der anderen Hand.
Beim letzten Mal war er voller Zorn gewesen, aber jetzt...Er wusste nicht was es war. Noch nie hatte er sowas gefühlt und wünschte sich, dass es aufhören würde, denn der Schmerz tat mehr weh, als ein Sturz mit seinem Motorrad.

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#3

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 16:42
von Sayuri (gelöscht)
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Mit Absicht hatte ich einige Tage gewartet bis ich mich wieder in die Stadt gewagt hatte. Ich war mir ziemlich sicher das man mich für tot halten würde und auch wenn ich natürlich sofort mit dem Gedanken gespielt hatte mich zu melden und zu Alessio zu gehen, so war mir dann doch sehr schnell klar das es viel mehr von Vorteil wäre wenn alle glaubten ich wäre tot. So hatte ich viel mehr Möglichkeiten. Natürlich hielt mich das nicht davon ab meiner Arbeit wieder nach zu gehen sobald ich zurück war in der Stadt. Ich hatte sowohl Stella als auch Alessio beobachtet. Doch war es nie der richtige Zeitpunkt sich zu erkennen zu geben. Nicht solange ich nicht noch mehr Informationen hatte. Mir war nämlich noch nicht gleich sofort klar warum man diesen Anschlag auf mich verübt hatte. Erst nach und nach legten sich die Puzzelteile ein wenig zusammen.

Alessio bereitete mir Sorgen. Es war immer leicht ihn zu finden, weil er ja ständig nur in diesem Hotel war. Das war nicht gut - das wusste ich. Außerdem gefiel es mir nicht wenn ich sah wie er Frauen zu sich holte denn mir war natürlich klar was dann in dem Zimmer lief. Ich schäumte vor Wut. Einmal hatte ich sogar extra den Feueralarm ausgelöst um sein Schäferstündchen zu beenden doch das war natürlich auch keine Dauerlösung. Ich wusste lange konnte ich mich nicht mehr verstecken. Irgendwann musste ich handeln und dieser Tag war heute.

Durch den Keller hatte ich mich in das Hotel geschlichen, denn durch die Rezeption konnte ich wohl kaum laufen. Nicht mal das Licht im Treppenhaus knippste ich an als ich die Stufen hoch lief bis zu der Etage von der ich wusste das sich dort sein Zimmer befand. Zum Glück hatte er eines fast am Ende des Ganges, so blieb ich auch hier auf der Etage weites gehend unerkannt. Heute hatte er kein Mädchen bei sich, das wusste ich, aber klopfen wollte ich dennoch nicht. Die Gefahr das jemand im Zimmer nebenan das hörte war zu groß. Zwar war meines Erachtens hier keine Gefahr und auch kein Verfolger, aber ich blieb generell vorsichtig. Außerdem stellte eine Hoteltür nicht gerade ein wirkliches Hindernis dar und so war diese ziemlich schnell aufgebrochen. Der Gestank in dem Zimmer war um ehrlich zu sein widerlich und ich musste fast würgen. Es roch stark nach Alkohol und frische Luft kam hier wohl schon lange nicht mehr rein. Leise schloss ich die Tür wieder hinter mir und wartete ein paar Minuten bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Erst dann tapste ich langsam in das Zimmer herein und erkannte schon das er auf dem Bett lag. Die Wut die ich empfand weil ich wusste was er auf diesen Bett mit anderen Frauen getrieben haben musste wich aber sofort und ich stieß ein leises Seufzen aus. Er sah so zerbrechlich aus und ich bekam Mitleid. War das alles etwa wegen mir? Hatte mein Tod ihn doch so sehr mit genommen? Auch wenn ich es gerade richtig bereute das ich nicht eher wieder her gekommen war so wusste ich so war es am Besten gewesen. Langsam setzte ich mich auf die Bettkante und nahm die Flasche aus seiner Hand und stellte sie auf den Nachttisch.
"Alessio - Hey."
Flüsterte ich leise und sah auf das Foto in seiner anderen Hand. Ich strich ihm über die Wange, ich wusste nicht genau ob er wach war oder nicht. Ihn so zu sehen aber - das brach mir das Herz.

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#4

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 17:13
von Alessio de Rossi (gelöscht)
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Er hatte es nicht gekommen gehört. Geschweige denn sie. Er war völlig weggetreten und in einem anderen Universum. Eine Ebene, wo es keinen Schmerz und keine Trauer gab. Er war nicht am schlafen, aber war in einen Trance ähnlichen Zustand gefallen. Seine Atmung ging regelmäßig und er hoffte, dass er auf Dauer auf dieser Welle reiten würde. Ein kleiner Teil wusste, dass dies nicht so war, aber in letzter Zeit war er ein Meister des Verdrängens geworden. So tat er das gleiche, wie immer, und verdrängte die Vernunft, die gerade versuchte sich durch den Nebel zu graben, dass gerade sein Gehirn eingehüllt hatte.
Alessio bekam noch nicht mal mit, wie jemand ihm die Flasche Scotch aus der Hand nahm. Auch nicht, als die Matratze nachgab, weil diese zusätzliches Gewicht bekam. Er veränderte lediglich seine Haltung und rollte sich wie ein Fötus ein. Dabei wurde sein Griff um das Foto fester. Das letzte und einzige Erinnerungsstück was er von ihr besaß.
Jemand strich über seine Wange. Dann hörte er seinen Namen und er öffnete seine Augen. Zuerst sah er alles verschwommen, doch langsam baute sich ein Bild auf. Es war Sayuri. Er konnte es kaum glauben.
Wow! Der Stoff heute, war besser als alles andere was er zuvor genommen hatte. Das hatte ihm der Dealer auch geschworen und er hatte ja keine Ahnung wie recht dieser doch hatte.
Langsam hob er seine Hand und legte diese an ihrer Wange. Es fühlte sich so real an. Die weiche Haut. Die Wärme. "Von dem Stoff brauche ich mehr.", faselte er benommen. "Es fühlt sich so echt an."

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#5

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 17:22
von Sayuri (gelöscht)
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Mir war nicht klar was er genommen hatte. Würde es helfen wenn er sich übergab? Allerdings roch es in dem Zimmer so als hätte er das schon getan das ein oder andere Mal. Diese Hoffnung schwand also sehr schnell. Wenigstens nahm er mich wahr. Zwar auf eine andere Weise wie die, die mir lieb gewesen wäre, aber er bekam auf jeden Fall was mit und das deutete ich jetzt mal positiv. Seine Hand auf meiner Wange fühlte sich so warm an und ich griff danach.
"Es ist echt."
Flüsterte ich sanft und führte seine Handfläche an meine Lippen um ihn sanft darauf zu küssen. Doch für sanfte Zärtlichkeiten war jetzt keine Zeit, das wusste ich. Ich musste ihn fit kriegen und so stand ich auf und zog ihn hoch an der Hand die sich noch immer in meiner befand.
"Genug gelegen. Du brauchst eine Dusch und das sofort."
Zum Glück war ich nicht so schwach wie ich vielleicht aussah und ich schaffte es ihn aus dem Bett zu hieven. Dennoch kippte ich fast zur Seite denn er war ja nun schon ein beachtlich durchtrainierter Mann, der dazu auch noch so laff und schlapp hier rum hing, so das ich sein ganzes Gewicht zu spüren bekam.
"Wie wäre es wenn du mal ein bisschen hilfst statt Baby zu spielen."
Meine Stimme klang wieder härter - aber das musste sie auch in dieser Situation. Für Mitleid war jetzt nicht die Zeit - auch wenn ich dieses Gefühl noch immer in mir verspürte. Ich zog ihn mehr oder weniger in das Bad des Zimmers und mein Glück war wirklich das es eine ebenerdige Dusche war. So musste ich nur die Tür öffnen und konnte ihn hinein ziehen. Natürlich musste ich mit denn ohne meinen Halt würde er doch sofort wieder auf dem Boden liegen.
"Schön fest halten - jetzt wird es kalt."
Für einen kurzen Moment nahm ich eine Hand von ihm und stellte das kalte Wasser an. Ich schrie selbst leise auf bei der Kälte musste mich aber gleich wieder konzentrieren um ihn richtig fest zu halten sonst würden wir noch beide einen Satz durch die Glastür machen.
"Mio - verdammt - jetzt reiß dich mal zusammen."
Ich zog ein wenig an seinen Haaren am Hinterkopf damit sein Blick nach oben ging und er was von dem kalten Wasser ins Gesicht bekam. Das würde ihn zwar alles nicht wieder direkt runter bringen und nüchtern machen - aber vielleicht ein wenig dazu beitragen das er nicht mehr ganz so von Sinnen war.

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#6

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 18:00
von Alessio de Rossi (gelöscht)
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Er sah und fühlte wie sie nach seiner Griff, die an ihrer Wange lag und küsste diese sanft. Woahr, der Trip wurde immer besser. Einfach grandios. Noch immer hatte er nicht realisiert, dass es kein Traum war und sie tatsächlich vor ihm saß. Wie auch? Er ging noch immer davon aus, dass sie tot war. Schließlich hatte er zig tausend Mal die Berichte durch gelesen und anschließend verbrannt. Dann hatte dieses exzessiver Lebenswandel angefangen.
Sie stand auf und zog an seiner Hand. "Nein. Ich will noch nicht aufstehen.", maulte er wie ein 3jähriger. Stattdessen zog er an ihrer Hand. "Zieh dich doch lieber aus und komm zu mir ins Bett.", versuchte er verführerisch zu klingen, aber das Lallen, machte ihn nicht unbedingt unwiederstehlich. Doch sie war bei Sinnen und er auf einen Trip. So zog sie erneut kräftig und versuchte ihn auf die Beine zu stellen. Er lachte und ließ sich wie ein Sack hängen. "Das Bett ist doch viel bequemer." Mit dem Kinn deutete er darauf. Sie zog ihn von dem Bett fort und bat um seine Mithilfe. "Nur, wenn wir zurück ins Bett gehen.", gluckste er. Doch sie ließ sich nicht überreden und zog ihn weiter in Richtung Bad. Als er begriff in welche Richtung sie ging, grinste er breit. "Warum sagste das nicht sofort." Schon richtete er sich auf und versuchte alleine dieses Zimmer zu erreichen und schwankte. Schnell stützte er sich auf sie ab. "Ich denke, ich brauche doch deine Hilfe." Er kicherte wie ein altes Waschweib und ließ sich erneut von ihr, halb tragen. Zusammen stellte sie sich mit ihm unter die Dusche. Das grinsen wurde breiter und sein Blick verklärter. Er hörte auf sie und prompt hielt er sie fest. Dann drehte sie das Wasser auf. Er hörte sie kurz aufschreien und er grinste weiter.
Doch die Drogen milderten die Kälte ab. Langsam wurde sie zorniger und er spürte ihre Hand in seinen Haar. Kurz dachte er, dass sie was anderes im Sinn hatte und formte seine Lippen zu einem Kussmund, doch dann zog sie mit Gewalt seinen Kopf in den Nacken und das Eiskalte Wasser lief über seine Gesicht. "Verdammt!" Er schnappte nach Luft und sofort zog sich alles in ihm zusammen. Denn langsam begriff auch sein Körper, dass das Wasser kalt war. "Scheiße! So hatte ich mir den Trip nicht vorgesellt.", fluchte er und langsam wurde er wacher und nüchtender. Wut stieg in ihm auf. Was sollte das? Und warum löste sie sich nicht auf? War das vielleicht kein Trip? Er stellte das Wasser ab und starrte sie an. Er hob seine Hand und berührte sie. Da begriff er... langsam... "Du lebst????" Seine Finger strichen über ihr Gesicht. Sie war es wirklich. Eine freude breitete sich in ihm aus, gefolgt von einer unsäglichen Wut. "Du lebst!" Diesmal klang es nüchternder und zorniger. "Fein! Schonmal was von ein Telefon gehört?" Aber warum hätte sie ihn anrufen sollen? Schließlich waren sie im Streit auseinander gegangen. "Was willst du hier? Ich hatte ein Haufen Kohle für diesen Trip ausgegeben." Er sah auf sie hinab und konnte es nicht leugnen, dass der Impuls sie zu packen und zu küssen in ihm stieg. Aber genauso gerne, würde er ihr sehr gerne den Hintern versohlen.

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#7

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 18:13
von Sayuri (gelöscht)
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Der Weg vom Bett zum Bad kam mir so unendlich lang vor. Wie oft ich in der Zeit das Wort Bett aus seinem Mund gehört hatte war schon fast nicht mehr zu zählen und auch sein komisches Grinsen verriet mir das er bei der Dusche was anderes im Kopf hatte als ich. Und jetzt wo ich daran dachte machte ich mir innerlich eine Notiz das sein Schwengel da zwischen seinen Beinen auch ordentlich abgeschrubbt werden sollte bei dem was ich in den letzten Tagen so mitbekommen hatte.
"Die feuchten Gedanken solltest du gleich mal wieder vergessen."
Natürlich ging auch mir es schon durch den Kopf wie es wohl sein würde seine Lippen wieder spüren zu können - seine Hände auf meinem Körper zu spüren - seine begierigen Blicke auf mich zu sehen - doch - Nein - auch ich musste diese Gedanken gleich mal wieder vergessen. Jetzt gab es wichtigeres - viel wichtigeres - und wenigstens schien mein Plan ein wenig zu funktionieren denn er war längst nicht mehr so wackelig auf den Beinen wie vorher.
"Ich lebe."
Wiederholte ich leise und schloss kurz die Augen als seine Finger über mein Gesicht glitten. Auch mir sollte es wohl erlaubt sein einen kurzen Augenblick das zu genießen was ich so lange vermisst hatte. Aber auch wirklich nur einen kurzen Augenblick, denn ich musste nicht mal meine Augen öffnen um zu bemerken das seine Stimmung umschwenkte und vorbei war es mit der Freude.
"Oh kommen wir jetzt von der "Ich verhalte mich wie ein Baby" Phase - in die "Ich bin bockig wie ein Teenager" Phase? Denkst du wirklich es wäre klug gewesen das ich dich direkt anrufe - überlege doch mal - eigentlich dürfte ich nicht mal hier sein."
Überlegen in seinem momentanen Zustand war wohl Wunschdenken - aber dennoch traf es mich das er direkt so wütend war. Ich hatte einen Anschlag überlebt - aber Moment - warum genau wünschte ich mir Zuneigung von ihm - nein - nicht an so was denken - das hatte ich mir doch fest vorgenommen.
"Du hättest lieber mal einen Haufen Kohle für Frauen ausgeben sollen - die hätten sicher mehr Klasse gehabt als das was bei dir so Ein und Aus ging."
Das machte mich wütend - und eifersüchtig - aber ich wollte das eigentlich gar nicht so zeigen. Deshalb senkte ich kurz meinen Blick und knurrte mehr oder weniger für mich selbst einmal vor mich hin. Ich müsste lügen wenn ich sagen würde das es mich gerade kalt ließ. Unsere Nassen Körper in der Dusche - seine Bauchmuskeln die sich unter dem nassen Stoff seines Shirts abzeichneten - oh je - obwohl mir das kalte Wasser von den Haaren tropfte wurde mir gerade verdammt heiß. Ich musste hier raus.
"Wasch dich - gründlich - du stinkst. Dann reden wir."
So fand ich wieder in meine übliche Härte zurück und sah einmal auf seinen Schritt - so als ob ich ihm mit meinem Blick sagen wollte das er da ganz gründlich waschen sollte und drehte mich dann schon um.

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#8

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 18:41
von Alessio de Rossi (gelöscht)
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Teenager-Trotz-Phase? Nein, dass war er nicht. Oder doch? Er verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich bin nicht trotzig!" Leider konnte seine Stimme dies nicht verhindern, dass es doch so klang. Haufen Kohle für Frauen? "Hast du mir etwa nach spioniert?" Er klang gereizt, dennoch konnte er es nicht leugnen, dass ihn dieser Gedanke gefiel und irgendwie baute sich der Verdacht in ihm auf, dass sie Eifersüchtig war. Selbst das erfreute ihn. Aber wenn sie doch so nah gewesen war, hätte sie doch eher ihn informieren können. Somit verengte er seine Augen und stieg aus der Dusche. "Ich glaube, dass dich das einen Scheißdreck angeht, mit wem ich meine..." Eigentlich wollte er Ficken sagen, aber er wusste, dass es zu hart klang und auch wenn er sie verletzen wollte, wählte er ein anderes Wort. "...Zeit verbracht habe." Er fixierte sie mit seinen Blick, der mittlerweile etwas klarer war. "Das hatte ich vor!" Die Andeutung war ihm natürlich nicht entgangen. "Du kannst ja schon mal was zu essen bestellen.", sagte er mit einer Zuckersüßen Stimme. Doch sie machte schon auf den Absatz kehrt und verschwand aus dem Bad. Kurz ballte er seine Hände und hätte sie am liebsten aufgehalten. In seine Arme gezogen und sie geküsst. Aber sein Ego hielt ihn zurück.
Aber er tat ihr den Gefallen, schälte sich aus der Kleidung und nahm eine ausgiebige Dusche. Da seine Wechselkleidung im Zimmer nebenan lag, kam er nur mit einem Handtuch bekleidet zurück. Seine Haut dampfte noch von der heißen Dusche und sein Haar stand ihm nass und wirr vom Kopf ab, da er dies zuvor trocken geschrubbt hatte. Zum Glück gab es im Hotel den Reinigungsdienst. So ging er zu einem Stuhl, wo gerade frisch gereinigte Kleidung in einer Folie steckte und riss diese runter. Dann schnappt er sich eine Shorts und schlüpfte in diese. Dann löste er erst das Handtuch. Warum machte er gerade ein solches Theater? Schließlich kannte sie schon alles von ihm. Auch wenn es ein paar Jahre zurück lag.
"Hat das Frauchen was zu essen bestellt?", zog er sie auf und es war nicht nett gemeint. Während er in eine Jeans stieg, sah er sie an. "Warum hast du dich jetzt erst zu erkennen gegeben?" Als er die Jeans an hatte, setzte er sich auf den Stuhl, denn er war doch noch etwas wackelig auf den Beinen und schlüpfte in Socken und Schuhe. "Wie hast du den Absturz überlebt? Es war doch ein Unfall. Ich bin immer wieder die Berichte der Charterairline durch gegangen und konnte keinen Fehler finden." Da hatte er wohl etwas zuviel preis gegeben.

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#9

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 18:59
von Sayuri (gelöscht)
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Auch wenn er auf die harten Worte verzichtete so verletzte er mich. Ich war mir nicht sicher, ob er das merkte oder nicht, aber ich gab ihm lieber erst gar keine Antwort auf seine Frage. Im Grunde hatte er doch recht - es ging mich nichts an. Aber musste das zwangsläufig auch heißen das es mich nicht interessierte? Nein - ich musste nur viel mehr daran arbeiten ihn nicht spüren zu lassen das es mich interessierte. Im Zimmer hatte ich mir eine Hose und ein Hemd von ihm genommen. Zum Glück auch eines von den sauberen. Meine Kleidung war ja auch nass gewesen durch die Dusche und erkälten wollte ich mich ja nicht gleich. Aber ihm schien das nicht mal auf zu fallen - und selbst das ärgerte mich gerade. Ich wusste nicht mehr ob er mich wirklich wahr nahm oder nur meine Anwesenheit registrierte - und dieses Gefühl machte mich wütend. Ich war mir nicht sicher ob er mich gerade mit Absicht quälte oder es für mich nur einfach quälend war. Denn die Tatsache das er sich so langsam anzog und mir dabei nicht mal wirklich ein paar Blicke gewährte machte mich innerlich rasend. Ich musste mehrmals heftig schlucken bevor ich überhaupt wieder einen klaren Gedanken fassen konnte.
"Wenn du ein Frauchen willst das dir was zu Essen bestellt - dann rufe doch eine von deinen Schlampen an."
Scheiße - da war sie wieder die Eifersucht, die ich doch eigentlich zurück halten wollte. Der Gedanke allerdings das ich nicht mehr die letzte war an seinen Lippen das machte mich wirklich so ärgerlich. Ich hasste den Gedanken das er so schnell nach meinem Tod sich mit anderen Frauen vergnügt hatte - auch wenn ich mir natürlich denken konnte warum er das getan hatte - dennoch machte es mich wütend.
"Weil ich erst mal sicher gehen musste das es sicher ist - für mich - für dich - für Stella."
Ich hatte irgendwie die Hoffnung das er mehr Verständnis zeigen würde, wenn er realisierte das es auch um seine Schwester ging.
"Unfall? Die Piloten zu töten ist wohl kaum ein Unfall. Ein Flugzeug fliegen kann ich nicht - du wirst dir sicher denken können das der Blick vom Attentäter sehr erschüttert war als ich mir seinen Fallschirm geschnappt habe. Die wissen das ich in New York war wegen Stella - und ich bin mir ziemlich sicher das sich auch zuerst davon ausgegangen sind Stella ist mit mir an Board. Dieser Anschlag galt nicht mir - sondern ihr - die waren nur zu doof um richtig zu arbeiten."
Mir würde so ein Fehler nicht passieren. Wenn ich ein Opfer hatte - dann wusste ich immer genau wo dieses sich aufhielt. Dieser Anschlag war sehr amateurhaft. In der Planung vielleicht gut - aber die Ausführung war fast schon zum lachen.
"Das nächste mal werden die sich mehr Mühe geben."
Ich hatte keine Zweifel das sie es wieder versuchen würden Stella aus zu schalten. Momentan schien sie sicher - aber wie lange würde das so sein? Es war noch nicht vorbei - und es war an der Zeit das auch er es realisierte.

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#10

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 19:29
von Alessio de Rossi (gelöscht)
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Das sie seine Kleidung trug, war ihm natürlich nicht entgangen und irgendwie fand er es anziehend. Doch er würde den Teufel tun, dies laut auszusprechen. Er hatte sie zweimal verloren und dabei war etwas zu Bruch gegangen. Das Gefühl wollte er kein drittes Mal durchleben. Darum zog er es vor, sich abzuschotten und den Egomane wieder auszupacken. Das war auf die Dauer gesünder.
Bei ihrer Antwort zog er eine Braue hoch und stand auf. Die Hose hatte er noch nicht zugeknüpft. Genauso wenig trug er ein T-shirt. Er ging zum Telefon und bestellte sich ein Burger mit Pommes. "Möchtest du auch was?" Als er aufgelegt hatte. Sah er sie an und sein Blick wanderte ihren grazilen Körper hinab. "Das Hemd steht dir genauso gut... wie letzte Nacht Fiona." Er konnte sich diese Spitze nicht verkneifen. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. Das gestern Nacht kein Weib bei ihm war, daran dachte er gerade nicht. Warum nur war er so sehr darauf aus, ihr weh zu tun? Wahrscheinlich weil er jedesmal ein schlechtes Gewissen bekam, wenn sie seine One Night Stands aufs Tapet brachte. Aber er hatte wirklich gedacht, dass sie tot war. Wieder breitete sich dieser Schmerz in ihm aus und er konnte es nicht verhindern, dass ein gequälter Ausdruck über sein Gesicht huschte. Darum wendete er sich schnell ab und schnappte sich sein Shirt.
Als sie ihm die harte Realität vors Auge führte, erstarrte er. Ja, dass er hatte er in seinem Kummer verdrängt. Stella!! Die Gefahr! Verdammt! Er hatte sich wirklich gehen gelassen, anstatt dafür zu sorgen, dass seine Schwester in Sicherheit war. Er hatte Fehler um Fehler begangen. Mit der Hand fuhr er sich frustiert durch seine Haare.
"Hauptsache dir ist nichts passiert.", gab er in einem Moment der Schwäche zu und diesmal war es ehrlich gemeint. Doch schnell fasste er sich wieder. "Vor allem, dass du mir die Warnung überbringen kannst.", fügte er ziemlich schwach hinzu. "Hast du eine Ahnung, wer dahinter steckte? Oder den Attentäter irgendwen zuordnen können?" Langsam wurde er immer klarer in der Birne. Wenn jetzt gleich noch das Essen kam, dann war er wieder voll da.

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#11

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 19:52
von Sayuri (gelöscht)
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Ich schüttelte den Kopf. Mir war absolut nicht nach Essen zu Mute. Könnte daran liegen das es in diesem zimmer immer noch sehr widerlich roch. Er merkte das vermutlich nicht mal, aber ich umso mehr, deshalb öffnete ich auch mal eines der Fenster. Die Vorhänge ließ ich zur Sicherheit aber zu gezogen. Zum Glück stand ich gerade also mit dem Rücken zu ihm als er was von einer Fiona redete. Ich wollte mich umdrehen und ihm eine scheuern - das wollte ich gerade so sehr. Doch würde ich das tun dann würde er erst recht wissen das mir das was ausmachte. Und so schluckte ich ziemlich schwer und hoffte die Tränen die sich gerade in meine Augen schoben würden den Weg nicht heraus finden.
"Ich sollte wohl applaudieren über die Tatsache das du dich wenigstens noch an ihren Namen erinnern kannst."
Noch immer stand ich mit dem Rücken zu ihm und atmete ein paar Mal tief durch. Erst als ich mir sicher war das ich meine Gefühle wieder unter Kontrolle hatte und meine Augen nicht mehr feucht waren drehte ich mich um und versuchte so tough wie möglich zu wirken - was natürlich das reinste Schauspiel war. Dummerweise war ich gestern Abend damit beschäftigt sicher zu stellen das Stella noch immer in Sicherheit war und ich konnte demnach nicht mal wissen ob es nun eine Lüge war oder er wirklich weiblichen Besuch hatte. Ich sah mich im Zimmer um in der Hoffnung vielleicht einen Hinweis darauf zu finden, doch nichts.
°°Verdammt°°
Dachte ich mir nur und versuchte einfach mal diese Gedanken ab zu schütteln. Eine Bemerkung jedoch konnte ich mir nicht verkneifen.
"Die Frauen können ja nicht so der Bringer gewesen sein wenn du zugedröhnt sein musst um sie zu ertragen."
Denn wenn ich ihm egal war - dann konnten die Drogen und der Alkohol sicher nicht meinetwegen sein. Zumindest versuchte ich gerade jede Hoffnung darauf das es meinetwegen war ab zu schütteln. Ich sollte mich an das Wichtige hier halten - das war die Sicherheit von Stella - und auch seine. Also tat ich es ihm gleich und versuchte mir nichts mehr anmerken zu lassen - wirkte kühler - und härter.
"Die Yakuzi stecken nicht dahinter - aber auch nicht die Männer von deinem Vater. Ich habe noch keinen genauen Namen aber so wie es aussieht ist das jemand dem die Verbindung deines Vaters nach Japan nicht passt. Ich denke jemand versucht die 2 Familien gegeneinander aus zu spielen. Hast du eine Idee wer was davon hätte wenn die Kontakte von deinem Vater nach Japan unterbrochen wären?"

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#12

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 20:23
von Alessio de Rossi (gelöscht)
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Als sie das Fenster öffnete und die frische Luft herein wehte, machte dies seinen Kopf zusätzlich klarer. Sie hatte ihm den Rücken zugewandt und brachte erneut eine Spitze. Er atmete tief durch und konnte sich einen Spruch seinerseits unterdrücken. Sein immer klarer werdenden Verstand brachte ihn dazu und etwas, was wollte sie nicht weiter verletzen. Auch wenn es noch immer ein Teil gab, der sie möglichst weit von sich weg stoßen wollte. Aber es ging hier auch um Stella. Zudem wurden ihre Informationen immer brisanter und ob er wollte oder nicht, er war gerade auf sie angewiesen. So fügte er sich und würde versuchen netter zu ihr zu sein. Es klopfte. Der Zimmerservice. Schnell ging Alessio zur Tür und nahm den Teller entgegen. Dann setzte er sich auf das Bett und begann zu essen. Zuerst rebellierte sein Magen, doch dann merkte sein Körper sehr schnell, dass dieser auf Nahrung angewiesen war. Während er aß, lauschte er Sayuris Worten und verarbeitete jeden seine Informationen. Bei ihrer Frage dachte er kurz nach und merkte, dass er schon viel lange nicht mehr auf den laufenden war. Das Leben in den Staaten hatte ihn faul werden lassen. Früher war er immer Up to date gewesen, aber heute... Das war nicht gut. Er fuhr sich mit der Serviette über den Mund. "Die Columbianer.", sagte er plötzlich. Ja, er konnte sich noch genau an José Atilles erinnern und wie dieser versucht hatte mit seinem Vater einen Handel einzugehen. Aber sein Vater fand den Südamerikaner zu hart und brutal oder gelinde gesagt, der große Don mochte Atilles nicht. Alessio erzählte ihr das. "Aber nach so langer Zeit?" Irgendwie passte das Puzzel nicht ganz zusammen. Sayuri sah ihn wieder an und erneut überkam ihm der Drang, zu ihr zu gehen und sie in seine Arme zu schließen. NEIN! Er sollte aufhören sowas zu denken. "Wir sollten raus kriegen, wie weit Atilles noch am Werk ist.", dachte er laut. "Er hat, wie mein Vater, Mittelmänner in den Staaten und sogar welche in New York. Vielleicht sollten wir denen mal einen Besuch abstatten. Was sagst du?"

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#13

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 20:42
von Sayuri (gelöscht)
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Das Klopfen ließ mich kurz zusammen zucken. Das war normalerweise nicht meine Art, aber auch an mir gingen gewisse Dinge nicht spurlos vorbei. Ich stellte mich so in das Zimmer das man mich von der Tür aus nicht sehen konnte. Ich musste aufpassen. Zum Glück war es wirklich nur der Zimmerservice und während er sich auf das Bett setzte fand ich einen Platz an der gegenüber liegenden Wand gegen die ich mich lehnte und zu ihm sah und ihm zuhörte. Was er sagte klang nicht mal so abwegig.
"Gerade nach so langer Zeit. so wie du werden sicher viele denken. Warum nach so langer Zeit. Also genau der beste Zeitpunkt um wirklich in Aktion zu treten, weil keiner mehr daran glaubt das man es tut."
Allerdings wollte ich mich nur mit dieser Möglichkeit nicht zufrieden geben. Es war ein Anfang - aber noch nie hatte ich mich nur auf eine Sache fixiert. Es gab immer mehrere Blickwinkel und ich musste nur noch heraus finden wohin ich genau sehen musste.
"DU solltest ihm einen Besuch abstatten. Ich werde in der Nähe sein - aber solange die denken ich bin tot - sollte ich auch tot bleiben - das ist nur zu unserem Vorteil. Und du musst mit Stella reden. Sie muss langsam begreifen das sie nicht mehr so bockig und zickig sein kann - und vor allem das sie momentan nicht so frei sein kann wie sie es gerne will."
Meine Anweisungen kamen klar und hart rüber - ohne jegliche Emotion in der Stimme. Denn während ich ihn so auf dem Bett sitzen sah - sah ich ihn innerlich auf dem Bett liegen - mit einer dieser Frauen unter ihm, auf ihm, neben ihm - und wo nicht sonst noch alles. Zwar versuchte ich diese Gedanken immer wieder ab zu schütteln, doch sie waren tückisch und fanden ihren Weg immer wieder zurück. Um es mir nicht anmerken zu lassen musste ich einfach so kühl wirken.
"Und du - du solltest auch besser aufpassen. Jeder noch so kleine "zufällige" Bekanntschaft - kann auch ein Trick sein um an dich zu kommen."
Das zufällig setzte ich mit meinen Fingern auch in Gänsefüßchen - und ich war mehr sicher das er genau wusste welche Art Bekanntschaft ich da vor allem meinte.

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#14

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 21:31
von Alessio de Rossi (gelöscht)
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An ihren Worten war was wahres dran. Es klang nicht so weit hergeholt. Dennoch war eine Ablehnung eines Handels kein Grund, noch nach Jahren so einen Hass zu pflegen. Da steckte noch mehr dahinter. Doch es ergab einfach keinen Sinn. Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr wurde es verworrender. Alessio stellte den Teller auf den Nachttisch und fuhr sich mit der Hand über seinen 3 Tage Bart, was ein kratzendes Geräusch hinter ließ. "Ja, du hast ja recht... aber irgendwas passt da nicht zusammen!"
Sie erteilte ihm eine Liste von Befehlen und das erste Mal, gab er keine Widerworte oder irgendwelche Spitzfindigkeiten von sich, sondern nickte nur. "Ich habe sie, ehrlich gesagt, seit deinem... verschwinden... nicht mehr gesehen. Calvin war noch bei ihr, als ich zum Flughafen fuhr.", schnell klappte er den Mund zu. Mist. "Äh.. Calvin kann man vertrauen. Ihn kenne ich schon seit langem. Der kann auch mit Waffen umgehen.", plapperte er schnell, um die Tatsache zu verschleihern, dass er Sayuri hinter her gefahren war. Somit sprach er weiter. "Ja, klar logisch. Ich werde es abstellen uns so viele waren es gar nicht." Hatte er das gerade laut gesagt? Am liebsten hätte er sich mit der Hand vor die Stirn geschlagen, aber konnte diesen Impuls noch rechtzeitig unterdrücken. Wenn er nicht bald den Mund halten würde, dann würde er sich um Kopf und Kragen reden. "Vielleicht sollte ich jemanden anrufen, der mir den Aufenthaltsort von den Columbianern derzeit nenne kann." Schnell griff er zu seinem Handy und rief seinen Kontaktmann an. Es gab einen kurzen Dialog auf italenisch. Dabei starrte er auf seine Füße, damit er sie nicht mehr ansehen musste. Seine Haltung war verkrampft und er konzentrierte sich auf den Anruf. Dann legte er auf. "Atilles ist in der Stadt." Dies Information war wie ein Faustschlag.

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#15

RE: Hotel

in Brooklyn 12.03.2013 21:42
von Sayuri (gelöscht)
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"Ich weiß nicht was daran nicht zusammen passt. Ich bin nur jemand mit einem Auftrag aus Japan. Ich kenne deine Familie nicht - ich weiß nicht wer dem schaden will. Ich kann dir helfen was heraus zu finden - ich kann dir helfen Stella zu schützen - aber für mich ist das ein Sprung ins kalte Wasser Mio - Alessio."
Verbesserte ich mich noch, denn ich musste aufhören ihn Mio zu nennen. Er durfte nicht mehr Mio sein - das war zu schmerzhaft und ich musste einfach versuchen ihn mit anderen Augen zu sehen als wie ich es jetzt tat. Aber dennoch sollte er sich meine Worte zu Herzen nehmen. Ich war gut in meinem Job - aber ich war keine Hellseherin. Nicht mal bei den Yakuzis hatte ich volle Einblicke. Natürlich hatte ich schon viel erfahren - und dieser Auftrag mit Stella jetzt wäre meine Fahrkarte zu noch mehr Wissen gewesen, aber dennoch war ich nicht voll im Bilde. So wie ich Profi war - waren sie es auch - und jeder der Ahnung hatte wusste das es nicht einfach war mal eben an wichtige Informationen einer Mafia Familie zu kommen. Was er aber dann sagte brachte mich wieder total aus dem Konzept.
"Du warst am Flughafen?"
Meine Überraschung über diese Tatsache konnte ich gerade nicht verbergen. Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet. Aber diese Hoffnung - das da vielleicht doch noch was war - die wollte ich einfach nicht zulassen und so winkte ich wieder ab.
"Ist ja nicht so wichtig. Und außerdem bist du mir keine Rechenschaft schuldig. Es ist egal wie viele es waren - du musst nur aufpassen."
Natürlich versuchte ich so gleichgültig wie möglich zu klingen doch dieses Mal gelang es mir nicht ganz so gut. Meine Stimme brach am Ende des Satzes ein wenig und ich räusperte mich schnell, um es wenigstens ein wenig zu vertuschen. Ich verstand kein Wort von dem was er am Telefon redete blieb aber geduldig an der Wand gelehnt stehen bis er seine Worte wieder an mich richtete.
"Glaubst du an Zufälle?"
Ich tat es nicht und somit schien sein Verdacht über die Columbianer noch verstärkt zu werden.
"Vielleicht solltest du diesem Calvin schreiben das er ein Auge auf Stella haben soll - sie sollte jetzt nicht alleine sein - schon gar nicht wenn du jetzt auf der Spielfläche erscheinst. Es wird nicht unbemerkt bleiben wenn du versucht mit denen in Kontakt zu treten. Aber du solltest noch eine Nacht schlafen. Ich weiß nicht wie viele Drogen du dir rein gezogen hast - aber wenn du auf die Suche nach Antworten gehst - solltest du komplett bei dir sein."
Der Vorwurfsvolle Ton in meiner Stimme wegen seines Drogen Konsums - der war deutlich zu hören - aber da versuchte ich auch gar nicht es zu verheimlichen - denn das er das getan hatte - das fand ich nun mal nicht in Ordnung.

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