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Auch Niko bekam den Tonfall mit, der in Olegs Antwort mitschwang. Sicher?? Innerlich äffte er David nach. Ja, man! Das hier war sein Bruder und Blut war bekanntlich dicker als Wasser. Er konnte sich gerade noch am Riemen reißen, dass er nicht laut schnaufte. Es gefiel ihm nicht, wie David mit seinem Bruder umsprang. Aber Geschäft war Geschäft. Keiner wusste das besser als er. Als Oleg, vor geraumer Zeit, die Familie verließ, war er der erste gewesen, der versuchte seinen Bruder zur Vernunft zu bringen. Aber dieser wollte unbedingt auf eigenen Beinen stehen. Niko konnte ihn am Besten verstehen und ließ ihn ziehen. Dieser war nicht, wie er, an ein Versprechen gebunden. Er hätte sich damals niemals auf diesen Deal einlassen dürfen. Aber damals war er ein Mann gewesen, der von seinen Schuldgefühlen regelrecht zerfressen wurde. Als freischaffender Künstler hatte er jeden Auftrag angenommen, der ihm ins Haus geflattert kam und hatte diese niemals überprüft. Hauptsache es bracht Geld und lenkte ihn ab. Das er dann das Oberhaupt der russischen Mafia töten sollten, wurde ihm erst dann bewusst, als Juri's Männer ihn überführt hatten. Wie ein Stück Vieh hatte man ihn grün und blau geschlagen und geknebelt dem Boss vorgeführt. Anschließend wurde er vor die Wahl gestellt. Entweder tötete er seinen Auftraggeber oder er wurde umgebracht. Etwas in ihm hatte um Erlösung von diesem jämmerlichen Leben gebeten, aber ein anderer Teil, der Niederträchtigere, wollte überleben. So tat er wie Befohlen und gehörte seit dem mit Haut und Haaren Juri.
Als das Thema auf ihn ging, sah er auf und wusste sofort, dass David die schlechte Scharade durchschaut hatte. Oleg leitete die Frage sofort an ihn weiter. Niko sah David an. "Ich würde meinen Bro niemals hängen lassen und Nebenabreden sind durchaus erlaubt.", beantwortete er sowohl Davids auch Olegs Frage.
Während er nochmals David musterte fiel ihm eine plötzliche Ähnlichkeit auf. Nochmals schwenkte sein Blick hin und her. Er hatte eindeutig zuviel getrunken, sonst könnte man die beiden doch glatt für Brüder halten. "Worum geht es?"


Er wusste einfach noch nicht was er von Niko zu halten hatte und was er von ihm denken sollte. Wäre er so gut wie Oleg hätte er sich den einen oder anderen Job für diesen, wenn nicht hätte er keinen. Auch wenn Oleg es schaffte das Genervt sein zu unterdrücken, so konnte man es dennoch sehen, in seinen Augen und seinen kleinen Gesten. Er wäre nicht zu dem geworden was er ist, wenn er es nicht Leute lesen könnte.
"Gut, so" und zum ersten Mal an diesem Abend zeigte er einen Ansatz von einem Schmunzeln. "Die hatte ich, Sie auch?" und eigentlich wollte er es nicht wissen und Ja oder ein Nein würde ihm als Antwort reichen
"Muss ich?" war nur seine Antwort und er drehte sich zu Niko um um zu sehen ob dieser ihnen nun zugehört hatte und wie er reagieren würde.
"Bro wie in Brüder oder wie in Brüder/Beste Freunde?" fragte er nach. Brüder würden sich noch mehr helfe, waren enger verbunden und würden sich nicht versuchen zu betrügen, was er schon bei Freunden erlebt hatte. "Nebenjob?" er wusste nicht was er davon halten sollte und er sah bei der Frage zu Oleg. "Nebenjob, heißt Sie arbeiten für einen anderen?" und bei der Frage wandte er sich wieder Niko zu.
"Leibwächter! 50 Riesen am Tag alles inklusive in Rom" war seine knappe Antwort. "Oleg hat den Job und sie können ihm helfen" der Blick von Niko verwirrte ihn. "ist was?" fragte er daher nach.

Inzwischen hatte er sich in den Kofferraum reingesetzt und drehte sich eine Zigarette, während er immer wieder den Kopf schüttelte. Sein einziger Gedanke war nur: Scheiße, verflucht, wieso hier, wieso jetzt, wieso, wenn ich endlich saufen will? Der Gedanke war wohl durchaus nachvollziehbar. Er hoffte Niko würde in der Fassung bleiben, denn ihm war klar, dass er hin und wieder die seltsame Annahme hatte, seinen kleinen Bruder beschützen zu müssen, auch wenn das Oleg mindestens genau so nervte, wie die Situation gerade. Manchmal überlegte er, ob es nicht besser gewesen wäre, Zuhause zu bleiben. In seinem eigenen Land kannte er sich besser mit den Mentalitäten aus, auch wenn man nicht besser geschützt war, vor verrückten Typen, wie man an Niko sehen konnte. Und manchmal gab er sich eine Mitschuld daran, dass der nun den Dreck an stecken hatte. Als sein Bruder hätte er da sein und ihn unterstützen müssen, aber er hatte es vorgezogen, seine Familie hängen zu lassen. Er war schon froh, dass Niko nicht nachtragend war. Auf David´s Frage hin nickte er nur, führte es aber nicht weiter aus. Lieber hielt er die Klappe und hielt sich zurück.
Er wusste nicht mehr zu sagen, als nun David Niko ein Jobangebot machte und hielt sich raus. Unauffällig griff er zur Vodkaflasche, mit dem Gedanken das der Zeitpunkt wirklich beschissen war und trank einige Schlucke.



Wieder sah er zwischen den beiden Männer hin und her. Die Ähnlichkeit irritierte ihn nun doch. Mittlerweile stellte er sich David mit kurzen Haaren vor. Moment.. Die zwei hatten doch die gleichen Augenpartien... Scheiß Wodka! Da stellte man sich doch die komischsten Sachen vor und konnte sich hässliche Weiber, schön saufen. Das war ihm selber schon ein paar Mal passiert. Nur zu gut, konnte er sich daran erinnern, dass er sich auf Socken aus der Wohnung stahl, um ja keinen Krach zu machen. Nüchtern sah die Welt doch anders aus.
Sein kleiner Bruder machte es sich mittlerweile im Kofferraum bequem und der Drang, ihn einfach rein zustoßen und den den Deckel zu schließen, wuchs in ihm. Aber sie waren nicht alleine hier und egal wer David war. Dieser Mann schien Oleg wichtig zu sein, denn so reserviert, erlebte er seinen Bruder nur selten. Zudem sizte er den Kerl. Also war noch mehr Vorsicht geboten.
Da Oleg Davids Frage auswich, hielt er es ebenfalls für klug, darauf nicht eher einzugehen, als dieser fragte, wie das Verhältnis zwischen den beiden nun wirklich war. "Ist das für den Auftrag von Belang?", entgegnete Niko nur.
Jedoch ließ sich David nicht so einfach abspeißen und dieser fragte weiter nach. "Ja, ich habe einen anderen Dienstherren." Warum lügen? Wenn der Typ so pfiffig war, wie Niko ihn hielt, würde dieser das ganz schnell selber heraus finden. "Dennoch kann ich auch andere Aufträge annehmen, solange diese nicht meinem Vorgesetzten in die Quere kommen.", umschrieb er dies. David würde schon wissen, was damit gemeint war. Sofort folgte die Aufklärung und Niko horchte auf. "Rom?", kurz warf er wieder einen Blick zu seinem kleine Bruder. Was zum Teufel, wollte dieser in Italien? Dann sah er die Wodkaflasche und das Oleg ein paar Schlücke daraus trank. So ein Egomane! Er wollte auch. Für eine kurzen Augenblick dachte er nicht nach. "Ey, du Pappnase. Sei mal nicht so egoistisch und gib mal einen Schluck ab, wenn du schon die gleich Nase wie deinem Boss besitzt, brauchste dennoch nicht zu tun, als wären wir nur gute Bekannte." Niko griff nach der Flasche und ließ sich neben seinem Bruder nieder. Der Mercedes gab unter dem zusätzlichen Gewicht nach. Niko trank ebenfalls einen Schluck. Es war ihm egal, was David darüber dachte. Sie waren Russen und Wodka gehörte nun mal dazu. Sie würden trotzdem den Auftrag zur vollkommen Zufriedenheit erfüllen. "Findest du es nicht seltsam, dass ihr zwei euch sehr ähnlich seht.... und ich meine nicht nur die Nase...." Niko schnitt eine Grimasse und kicherte dämlich. Er hatte ja keine Ahnung, in was für ein Wespennest, er mit dieser Aussage traf. Für ihn war das alles komisch.


Das Nicken konnte er nicht deuten, denn die erste Frage war entweder oder gewesen und die zweite hatte Oleg auch nicht wirklich mit seinem Nicken beantwortet. Er sah ihn daher nur kurz an und wandte sich wieder Niko zu um auf eine Antwort von diesem zu warten. Er hatte die Hoffnung, dass Niko nicht so kryptisch antworten würde. Er sah Oleg aus den Augenwinkeln zu und grinste.
"Haben sie einen Schluck für mich" vertragen konnte er es auf jeden Fall und gebrauchen auch.
Und dann wieder dieser Blick von Niko der zwischen ihnen hin und her wanderte. Was hatte der Kerl nur oder war ihm aufgefallen was Oleg und er auch schon festgestellt hatten, dass sie sich ähnlich sahen.
"Es wäre es. Brüder arbeiten enger zusammen und das wäre bei dem Job wichtig" war nur seine kurze kühle Erklärung. Er verstand was Niko sagte und was er andeuten wollte. "Dann klären sie es. Lassen sie sich von Oleg erzählen um was es geht und klären sie es mit ihrem Gewissen und ihrem Boss" und wenn nicht, würde es einen oder auch zwei saufende Russen weniger geben.
Dann jedoch horchte er auf. Er sah zu Niko und dann zu Oleg. Was hatte Niko gesagt, die gleiche Nase, also war es ihm aufgefallen. Ob er nun von Niko die Flasche bekommen würde, denn nun hatte er einen Schluck nötig. Seine eigenen Befürchtungen schienen sich hier erneut abzuspielen. Er hatte noch nichts in Auftrag gegeben aber nun sollte er es wohl wirklich und herausfinden was sein Vater nach seiner Fluch gemacht hatte. "Danke!"sagte er und nahm die Flasche aus Nikos Hände. "was sagten sie? "fragte er zur Sicherheit noch einmal Niko, behielt Oleg jedoch im Blick um sehen zu können wie dieser reagierte.

Sein Blick ging zu Niko, denn es verwunderte ihn, dass sein Bruder immer so zwischen ihm und seinem Boss hin und her sah. Am liebsten hätte er direkt gefragt, aber er ließ es dann doch lieber sein, schließlich hatte er keinen Bock, dass nachher vor seinem Boss irgedwas raus kam, was total daneben war. Solange Niko besoffen war, musste man da Vorsicht wallten lassen. In dem Zustand neigte sein Bruder zu Eskapaden.
„Vodka? Für Sie?“ Er konnte nicht so recht glauben, dass David ihn wirklich danach fragte.
Einen Moment starrte er seinen Bruder an und er konnte es ihm ansehen, wie gerne dieser Scheiße bauen würde, weswegen er ihm einen vielsagenden Blick zu warf, der so viel hieß wie: Versuchs und du wirst dein nächstes Frühstück schlürfen. Dass David ihm wichtig war, konnte man so nicht sagen, es war eher sein Geld. Schließlich wollte die nächste Party ja finanziert werden, also musste man schon Prioritäten setzen. Um so mehr nervte es ihn, dass David ihm noch vorschreiben wollte, wie er sich Privat verhielt. Er war 23 und nicht tot.
Nun lauschte er dem Gespräch zwischen seinem großen Bruder und David, wobei er sich neutral hielt und einfach nichts mehr sagte. So konnte er wenigstens ein bisschen vor sich hindösen, ohne das jemand es bemerkte. Davon mal ab, hatte er was Niko anging, sowieso nicht so viel zu sagen. Er wollte zwar nicht, dass dieser sich unnötig in ungünstige Situationen brachte, aber wie sollte er es ihm ausreden, außerdem wenn schon ein Partner, dann war er wohl der Beste, den man bei so einem Job haben könnte.
Seelenruhg kippte er sich den Vodka hinter, bis Niko ihm die Flasche abnahm und sich neben ihm setzte. „Hey, was soll denn das? Du bist ein verdammter Wichser.“ Statt sich die Flasche neuzuerkämpfen, rauchte er einfach, darauf bedacht, solabd Niko unaufmerksam wurde, ihm die Flasche wieder abzunehmen. Als Niko sprach, blieb er erstmal reglos sitzen, denn irgendwie war es gerade an ihm vorbei gegangen. Bis er eben doch registrierte, was Niko da von sich gegeben hatte. Noch überraschter guckte er, als sich David einfach die Flasche nahm. „Ja, bitte... ich muss es ja haben.“ Er übernahm für Niko die Antwort. „Er sagte, dass wir uns ziemlich ähnlich sind.“ Brüder wollte er nicht sagen. Nebenbei boxte er Niko noch fest gegen die Schulter, um ihn danach direkt in den Schwitzkasten zu nehmen.



Den Blick, den Oleg ihm zuwarf bekam er nicht, aber seinen neuen/alten Spitznamen schon. "Sei vorsichtig. Ich bin heute sensibel, du Schmierlappen", kicherte er wieder. Oh ja, er wurde gerade langsam etwas nervig. Zudem sorgte er gerade selber dafür, dass sein Alkoholpegel wieder stieg, was seinen Zustand nicht gerade verbesserte. Oleg zündete sich eine Fluppe an. "Sei mal nicht so ein Egomane!", rief er und schnappte sich die verbeulte Schachtel und fischte ebenfalls nach einer Kippe, an dieser er genüsslich zog. Das David nach dem Wodka griff, erstaunte ihn. Vielleicht hatte er den Vogel doch falsch eingeschätzt. Dennoch gefiel es auch ihm nicht, dass er versuchte seinem Bruder zu bevormunden. Aber wenn Oleg einen längeren Vertrag mit David eingegangen war, hatte der sich nun mal zu fügen. Zum Glück war Juri in der Hinsicht entspannter. Solange seine Männer keine scheiße bauten oder im Knast landeten und ihre Arbeite ordentlich verrichteten, war es dem Russenboss völlig egal, was seine Männer in ihrer 'Freizeit' trieben.
"Klingt logisch.", sagte Niko zu David und da hatte er Recht. Er würde sich eher ein Bein abhacken, als Oleg im Stich zu lassen. Seinem Bruder vertraute er Blind. "Und ist so! Gut kombiniert." Das Sternchen in sein Aufgabenheft würder er morgen dort rein malen.
David hakte bei seiner Aussage nach. War der Typ taub? "Ich sagte...", doch weiter kam er nicht, da wurde er von seinem Bruder schon in den Schwitzkasten genommen. Der innere Wunsch ihn in den Kofferraum zu stecken, meldete sich stärker zurück. Niko kämpfte gegen den Würgegriff an, aber er war einfach zu voll. Kurz entstand ein gewusel, aber konnte sich einfach nicht daraus winden. Verdammt! Darum ließ er die Schultern hängen und klopfte Oleg dreimal auf den Arm. "Alter, ich geb auf!", lallte er. "Oder ich zieh meine Hose aus und...", dann erinnerte er sich, dass David noch da war und schluckte den Rest des Satzes runter. Von unten fand er noch mehr, dass die beiden sich ähnlich sahen. "Wow, ihr beide habt sogar den gleichen Mund! Langsam wird es unheimlich!"


"Ja, für mich oder ist das so abwegig" auch wenn er nicht wusste warum er das tat, aber er hatte noch immer so ein komisches Gefühl bei Oleg, dass ihm sagte es würde sich noch viel ändern zwischen ihnen. Noch aber konzentrierte er sich auf Niko und was dieser ihm sagte. Als er die Flasche dann hatte nahm er einen großen Schluck, denn nach dem was Niko so von sich gab, brauchte er das auch. Dann atmete erst einmal tief durch um nicht zu explodieren, denn als Oleg einfach mal so dazwischen sprach war er fast kurz davor.
"Ich habe es verstanden Oleg" auch wenn er es nicht hart betonte waren seine Worte fast schneidend. Er sah zu Oleg. "Sie sehen total übermüdet aus." nicht das er ihm jetzt sagen wollte, er sollte sich ins Bett legen aber Oleg sollte sich dennoch ins Bett legen.
Komisch sonst verhielt er sich Fremden und seinen Angestellten gegenüber nicht so. ER wollte einfach nicht darüber nachdenken und sah die beiden an. "Also Brüder, gut zu wissen" denn es war wirklich gut für die Arbeit und komisch es beruhigte ihn auch, denn Niko sah er nicht ähnlich und das wäre doch der Fall außer wenn Oleg und Niko nur ein gleiches Elternteil hätten.
"WOW halblang Nikolai. Es reicht mir ihren nackten Arsch und ist Bestes Stück einmal gesehen zu haben und glauben sie mir, das ist nicht was ich sehen will" nein das wollte er nicht.
Wieder sah er zu Oleg. "Ich glaube ihr Bruder sollte weniger ...ach vergessen sie es"

„Och ja, du Sensibelchen. Schnell zurück an Muttis Brust, dann kannst du dich ausheulen.“ Er grinste ihn gehäßig an. Sein großer Bruder schaffte es mal wieder sich verdammt daneben zu benehmen, aber der Witz war, er hatte selber Niko schon oft genug blamiert. Sie nahmen sich da wirklich nichts. Nur irgendwie wollte Niko heute alles, was er auch hatte, so schien es ihm. „Alter, du hast doch deine eigenen...“ Aber da hatte er schon eine Kippe weniger und er sah seinen Bruder an, als hätte er ihm gerade 10000Dollar geklaut. Ihm passte die gnaze Situation immer weniger, aber da kamen sie wohl alle nicht mehr so wirklich gut raus. Er hätte wohl besser bei der Mafia bleiben sollen, dort hatte er wenigstens mehr Rechte bei seiner Freizeitgestaltung, als hier, bei diesen Amis.
Aber erstmal klingte er sich wieder aus. Nur als er nochmal wiederholt hatte, was Niko gesagt hatte, wurde ihm David eine Spur zu aggressiv. „Dann fragen Sie nicht nach!“ War doch so. „Das geht schon.“ An Schlaf war nicht mehr zu denken für ihn.
Niko im Schwitzkasten und der Typ war zu besoffen um sich zu wehren. Einfach nur perfekt. Er hielt ihn fest im Griff und lachte. „Du gibst auf? Doch ne Schwuchtel... man da muss ich mich fremdschämen.“ Er lachte noch immer, aber ließ ihn nicht los. „Lass deine Hose wo sie ist.“ Er grinste und spannte noch einmal extra seine Armmuskulatur an. „Hör auf mit dem Blödsinn. Das ist doch totaler Schwachsinn, er sieht mir nicht ähnlich.“ Endlich ließ er seinen Bruder los und schob ihn von sich weg. „Was soll ich vergessen, David?“



Manchmal bekam der eine Bruder nunmal die besseren Gene ab, auch wenn es nur ein gleiches Elternteil gab. Davids Worte wurden schärfer und das ließ Niko aufhorchen. Das war nicht gut. Die Stimmung schien immer mehr zu kippen und er hatte keinen Plan wieso. Ob es an seiner Feststellung lag? Das konnte er sich nicht vorstellen. Als ob David und Oleg Brüder wären. Wie sollte das denn funktionieren? Zudem wirkte David mehr Amerikaner als sein Bruder. Obwohl, wenn er es sich so recht überlegte, sah Oleg auch nicht wie der typische Russe aus. Als Oleg noch für Juri gearbeitet hatte, hatte dieser oft erwähnt, dass Oleg eher als Ami durchging als Niko und hatte ihn gerne irgendwo eingeschleust.
Doch bevor er weiter nachdenken konnte, was in seinem Zustand eh einem Wunder gleich kam, verstärkte sich der Druck um seinen Hals und er bekam weniger Luft. "Du bist die Schwuchtel! Schließlich bist du hier gerade auf Kuschelkurs!", röchelte er. David und Oleg waren beide nicht damit einverstanden, dass er wieder Blank ziehen wollte und er grinste. Die zwei hatten ja keine Ahnung, was sein eigentlicher Plan gewesen war, aber dann hätte David Oleg auf der Stelle gefeuert und ihn, mit großer Sicherheit, getötet.
Endlich ließ Oleg ihn los und er bekam wieder besser Luft. Das Verhalten von David wurder immer merkwürdiger, aber auch sein Brüderchen reagierte jetzt auf seine Feststellung verhalten, aber er liebte es ihn zu Piesacken. "Doch! Stellt Euch beide mal nebeneinander. Ich mach mal ein Foto von Euch und dann leugne weiterhin, dass ihr Euch beide nicht ähnlich seht." Schon hatte Niko sein Handy in der Hand.
Doch schon hakte Oleg bezüglich Davids Satz nach. Niko verschränkte die Arme vor der Brust und sah gespannt zu dem blonden Mann. DAS würde ihn auch interessieren.


Für das Herumgealberne zwischen den Brüdern hatte er keinen Blick. Es war ihm auch egal ob sie sich prügelten oder nicht, sich stritten wegen den Vodga oder Zigaretten. ´Für ihn zählte nur, dass wenn sie Brüder waren sich auch in jeder Situation halfen. Er nahm noch einen Schluck und reichte die Flasche an Oleg zurück. Er hob nur seine Augenbraue und sah Oleg an. Dazu sagte er nichts. "Wenn sie meinen. Doch denken sie daran in 2 Tagen geht ihr Flug und da sollten sie fit sein" mehr musste er nicht mehr sagen "ich sagte vergessen sie es" er hatte bestimmt kein Interesse mit zwei angetrunkenen Russe mitten auf der Straße zu diskutieren.
Er sah den beiden zu und zum Glück zog Niko nicht wieder blank und er würde einem betrunkenen Russen alles zu trauen und wer weiß was dieser noch machen würde. Er sah zu Niko und dann wieder zu Oleg.
"Vergessen sie es, ich werde es nicht sagen. Kein Interesse daran" dann hob er nur eine Augenbraue. "warum nicht" aber so war es nicht gemeint, Er hatte keine Lust mit Olge abgelichtet zu werden aber eher nur weil er nicht mit einem Killer in Verbindung gebracht zu werden.

Er ignorierte den Ton von David. Würde er sich aufregen, würde es am Ende frü irgendeinen von ihnen böse Enden und wer wollte das schon? Er verdrehte nur die Augen und ignorierte es. Ihn interessierte es auch nicht, warum David so eine Stimmung an den Tag legte. Für ihn war es einfach nur assi, dass er ankam, sich als sein Boss aufspielte und dann auch noch schlechte Laune verbreitete. Immerhin bekam er seinen Vodka zurück und kippte sich schnell den Rest hinter, ließ aber einen kleinen Schluck für Niko drin. „Ich denke, ich muss das Flugzeug nicht fliegen.“ Was so viel hieß, wie er könnte auch in dem Flieger noch schlafen.
Er hatte wirklich unglaublichen Spass daran, Niko in die Schranken zu weisen, auch wenn es witziger gewesen wäre, wenn Niko in der Lage gewesen wäre sich zu wehren oder aber Oleg mindestens genau so besoffen, wie sein Bruder gewesen wäre. „Kuschelkurs? Alter, ich hau dich kaputt.“ Das handelte seinem Bruder einen Extrawürger ein. Wer wollte schon noch einmal das Elend sehen. Nein, er war froh, dass sein Bruder die Hosen anbehielt.
Nachdem er ihn losgelassen hatte, erfreute er sich an Niko´s Schnappatmung. Wie sehr würde die Stimmung wohl noch abrutschen? Er wollte es eigentlich nicht wissen, aber alles deutete auf weit nach unten. Er sollte er vergessen? Nadas konnte David aber vergessen. „Hey, wie war das mit dem Vertrauen? Das ist aber nicht gut fürs Geschäft, Donahu.“ Er wandte sich wieder an seinen verrükten Bruder und nahm ihm das Handy ab. „Vergiss es. Kein Fotos man. Ich weiß wie ich aussehe und den da kann ich sehen. Lass es.“



Niko brach in schallendes Gelächter aus, als sein Bruder, ihm androhte, kaputt zu schlagen. "DAS will ich sehen, du Kücken!" Wie war das mit den 3 Haaren am Sacke und der Schlange und dem Puff?^^
Für Niko wurde die Situation immer skurriler. David begann abzublocken und Oleg bohrte immer weiter nach. Das war ja schon fast wie in einer Beziehung. Endlich kam der Wodka wieder zurück. Aber Oleg schnappte sich die Flasche und ungläubig sah Niko zu, wie sein Bruder die Flasche leerte. Zumindest hatte das den Anschein. Aber sein Brüderchen war gnädig, ließ einen Schluck drin, nahm ihm das Handy ab -wobei Niko ihn finster an ansah- und bekam den Alkohol in die Hand gedrückt -da hellte sich sein Gesicht sofort wieder auf-. Manchmal war er wirklich wie ein kleiner Junge. Schnell konnte man das eine Spielzeug durch ein anderes ersetzen.
Niko glitt weiter in den Kofferaum. Seine Beine baumelten über den Rand und mit dem Rücken lehnte er sich gegen den Deckel. Jetzt war er es, der die Rolle des Beobachters übernahm und den beiden lauschten.


Vielleicht war er hier gerade der Boss und nicht der Kumpel. Würde er Oleg besser kennen und ihm vertrauen, würde er jetzt neben ihm in den Kofferraum sitzen und seinen Spaß haben. Aber zum einen vertraute er ihm noch nicht zum anderen was Oleg jetzt wie jeder andere Mitarbeiter eine Aushängeschild seiner Firma und jeden seiner Mitarbeiter und selbst wenn es ein hochdotierter Doktor war, würde er davon abhalten sich in der Öffentlichkeit so zu benehmen. "Womit sie recht haben" und langsam wurde sein Ton versöhnlicher. Er wollte Oleg ja nicht verlieren bevor er ihn kennengelernt hatte und das wollte er wegen der Ähnlichkeit schon. Er nickte. "ich finde, auch wenn sie es mir jetzt übel nehmen, ihr Bruder sollte nicht blank ziehen, wegen ihrem Ruf" und nicht so viel trinken, aber das einem Russen sagen würde er nicht oder noch nicht.
Niko verhielt sich ruhig und war froh den Vodga zu haben.
"Ich mache ihnen beiden einen Vorschlag. Sie kommen mit zu mir, ruhen sich aus und den Wagen lassen wir holen. Also können sie noch eine Flasche Vodga trinken, wenn sie wollen. Ich will hier keinen auf Boss machen. Ich will einfach nur für meine Kohle das sie fit sind und sagen wir es so, kommen sie mit bezahle ich ihnen die Tage bis zum Abflug ebenfalls"

Finster sah er seinen großen Bruder an und war kurz davor ihm eine runter zu hausen. „Fick dich, du Hurensohn.“ Im Nachhinein fiel ihm ein, dass der sich mit der Aussage auch selbst beleidigt hatte. Manchmal ist dissen mit dem Bruder wirklich ätzend.
Er hatte er absolut keinen Bock mehr auf diese Situation, wollte sich einfach nur noch vollaufen lassen und dann den Tag gut sein lassen. Na gut, würde sich die Gelegenheit ergeben, hätte er sich noch irgendein Weib mit nach Hause genommen. Er wusste ja auch, dass David sein Boss war, aber das hieß ja nicht, dass man verklemmt sein musste. Wenigstens gab er ihm recht damit, dass es nicht seine Aufgabe war, den Flieger über den Teich zu bringen. Natürlich teilte er den Rest des Vodkas mit Niko, so ein Assi war er dann doch nicht. Außerdem hatte er noch drei weitere Flaschen irgendwo im Auto ru,fliegen. Leider eben nur irgendwo. „Wird er schon nicht. Wenn er es tun sollte, mach ich ihn fertig.“ Nachdem er die Flasche abgetreten hatte und nun Niko´s Handy in den Händen hielt, überkam ihn das Verlangen, an alle Weiber, die Niko so am Start hatte einen MassenSMS zu schreiben, in der Niko sich als schwul outete. Noch überlegte er. Aber da hörte er den Vorschlag von David und sah verwirrt zu seinem Bruder. Er wusste nicht so richtig was er dazu sagen sollte. Es konnte sich immerhin um ein falsches Spiel handeln. „Wie kommen Sie dazu, uns zu ihnen nach Hause einzuladen? Damit wir nicht weiter meinem Ruf schaden?“



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